Steilvorlage aus dem Sport

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Heute Morgen fand ich in der Zeitung unter der Rubrik Sport ein Interview zur Corona-Krise mit der Weltklasse-Reiterin Isabell Werth. Da heißt es unter anderem:

Sie haben gesagt. dass vor dieser Krise „die Natur den Stecker gezogen hat“. Was meinen Sie damit?
Ich habe den Eindruck, dass da jemand einmal die Welt anhalten wollte, um uns zu zeigen, wie es ist, wenn man auf das Notwendigste reduziert wird. Weniger Reisen, weniger Flüge und Verkehr, die Luft und das Wasser haben mal Zeit, sich zu erholen und werden deutlich besser. Vielleicht wollte uns dieser „Jemand“ zur Besinnung aufrufen und zeigen, dass dieser Stillstand auch zur Regeneration beitragen könnte.

Endlich sagt es jemand laut! Bisher – so nehme ich es wahr – trösten wir als Kirche die Menschen, läuten Glocken, beten mit ihnen, mahnen die Menschenwürde aller und den Zusammenhalt untereinander an … Doch das sind eher kleine prophetischen Taten und Aussagen. Die tatsächlich im Moment Hoffnung verbreiten – man höre und staune – sind PolitikerInnen, die Milliarden-Hilfspakete auflegen.
Und da gibt eine Sportlerin eine Steilvorlage zur Sinnfindung!

Nach unserem Verständnis hat nun Gott nicht das Coronavirus geschickt, um uns zur Besinnung zu bringen. Schon gar nicht will er strafen. Er ist auch kein Sadist, der Menschen sterben lässt, um endlich mal Klartext zu sprechen. Er ist nicht der „Verursacher“! Der Coronavirus ist ein Produkt der Natur und dessen Verbreitung eine Sache der Menschen – aufgrund der ihren von Gott geschenkten „Eigengesetzlichkeit“ und Freiheit seit Anbeginn der Schöpfung.

Und dennoch handelt Gott gerade hintergründig darin: Gott ist derjenige, der diesen Prozess begleitet, der da ist und zur Seite steht und diesen Prozess schon lange in seinem Plan verzeichnet hat. Wir sind aufgerufen, aus dem Glauben eine Entzifferung dieses Planes zu versuchen. Vielleicht wie Frau Werth, die vermutet, dass wir durchatmen sollen.

  • Was könnte das Ziel SEINES Planes sein?
  • Und sollten wir unsere Gedanken nicht ganz laut in unsere Gesellschaft und Welt hineinsagen?

Hubertus Brantzen

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