Kentenich hat einen Ansatzpunkt, der Tradition und Reform übergreift. Er betrachtet das Christentum im Wesen nicht als ein Ideengebäude, sondern als einen Lebensvorgang. Als Lebensstrom, der durch die Jahrhunderte fließt. Die geistige Durchdringung und inhaltliche Bestimmung dieser Lebensprozesse ist ein begleitender, meist nachfolgender Prozess, aus dem die „Lehre“ hervorgeht, die aber das Leben selber nie...weiterlesen
Er hat eine „etwas schräge Position“ (nach seinen eigenen Worten), sagt Widersprüchliches. Ich würde ihn nicht als Gewährsmann für das Ringen zwischen Tradition und Reform hier aufführen, wäre er nicht ein Sprachrohr für Papst Franziskus: der amerikanische Jesuit James Martin.weiterlesen
Die Bruchstellen zwischen traditionstreuen und reformbestrebten Katholiken sind durch den deutschen synodalen Weg deutlich zutage getreten. Sie werden sich nicht so leicht schließen. Sie könnten zu schwer überbrückbaren Gräben werden. Wie lassen sich Tradition und Reform überbrücken?weiterlesen
Die Kirche schützen, Schaden abwenden. Das war die Maxime. Gegenüber dem NS-Regime. Schutz der Kirche hatte Vorrang vor einem öffentlichen Protest gegen die Judenverfolgung. Schutz der Kirche hatte erneut Vorrang gegenüber dem Schutz von Kindern und Schwachen vor Missbrauchstätern.weiterlesen