15. Schluss Wäre ein Frauenamt, wie es hier gesucht wird, erstrebenswert? Man müsste nicht vom bestehenden, von Männern geprägten Priesterbild ausgehen, um es zu übernehmen oder es in einem endlosen Ringen zu verändern. Es wäre theologisch und geistlich kreativ zu entwickeln. Es wäre eine Bereicherung und Vertiefung unseres Gottes- und Kirchenverständnisses und -erlebnisses.weiterlesen
14. Wo bleibt die LGBTQ-Community? Sie werden wahrscheinlich einwenden: Hier ist immer nur von Mann und Frau, Braut und Bräutigam die Rede. Die Liturgie der Kirche soll um diese beiden Pole kreisen. Als gäbe es nur Mann und Frau in Eindeutigkeit. Und als müsste man sich den Bund Gottes in Analogie zum Gegenüber von Mann...weiterlesen
13. Die wahren Prophetinnen Wir bitten darum, „dass man ein Dienstamt für die ‚Leiterin einer Gemeinde‘ einrichte und institutionell anerkenne“, so das Schlussdokument der Amazonas-Synode 2019 (Nr. 102). Link Papst Franziskus, der dieses Schlussdokument als „offiziell“ anerkennt, nimmt dazu Stellung in seinem Nachsynodales Apostolisches Schreiben. Der Kirchenrechtler Thomas Schüller hat aus dessen verschiedenen Aussagen folgende...weiterlesen
12. Wer besitzt „Vollmacht“? Bisher wurde alles im Brennpunkt der Eucharistie dargestellt. Als „Quelle und Höhepunkt“ des christlichen Lebens soll sie auch das gesamte kirchliche Leben prägen und auch seine Strukturen. Dazu einige Hinweise. Alle Vollmacht kommt allein dem zu, dem „alle Macht gegeben ist im Himmel und auf der Erde.“ (Mt 28, 18) Da...weiterlesen
11. Dem Priester ebenbürtig? – ein Versuch zur Diskussion Es war in Taizé. In einer katholischen Eucharistiefeier. Kurz vor der Wandlung. Unerwartet setzte der Chor der Mönche ein, sie sangen um den Heiligen Geist. Als wären sie der zum Priestersolisten dazugehörige Chor. Es war bewegend. Damals begann ich zu ahnen, was nun der zweite Höhepunkt...weiterlesen
10. Frau repräsentiert Gemeinde und Christus. Was macht den katholischen Priester so „exklusiv“? Sein sakramentales Verständnis. Sakramental, das heißt: Das geglaubte Verborgene wird sichtbar dargestellt. Auf den Priester bezogen: Die unsichtbare Gegenwart Christi wird vom Priester sichtbar dargestellt. Er darf nicht sich selbst präsentieren, er repräsentiert Christus. Im Bild der Kirche als Leib Christi: Der...weiterlesen
Kathedrale von Lincoln – Foto: Ron Porter – pixabay.com 9. Wo bleibt die Braut? Man könnte die Liturgie in der Zeit vor der liturgischen Bewegung so beschreiben: Der Priester war der im Namen Jesu Handelnde. Die Laien waren nicht wichtig. Sie brauchten nicht einmal dabei zu sein. Er konnte auch allein zelebrieren. Oder im Bild...weiterlesen
Foto: pixabay.com 8. Das Hochzeitsmahl des Lammes und die Eingeladenen „Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!“ Ein Schlüsselwort für ein Verständnis, besser: für ein Erleben der Eucharistie, das deren tiefste Quellen aufbrechen lässt. Ein Schlüsselwort, das in die Herzmitte unserer Gottesbeziehung führt: den Bund der Liebe. Ein Schlüsselwort, das antwortet auf die Zeichen...weiterlesen
~~~~Foto: pixabay.com 7. Bräutigam und Braut – eine bedenkliche Metapher? Das Volk Gottes: die Geliebte Jahwes – die Kirche: die Braut Christi. Ist das nicht zu idealistisch, harmonisch, romantisch? Tatsächlich möchten diese Beiträge Sie mit der Schönheit dieser Wirklichkeit bezaubern. Doch die andere, realistische, negative Seite findet sich schon bei Hosea, sogar dominant: Zur Beziehung...weiterlesen
Foto: pixabay.com 6. Gottes Geliebte Die Suche nach der Herkunft der Hochzeits- und Ehesymbolik führt uns tief hinein in die Geschichte Israels und an einen Krisen- und Wendepunkt seines Gottesverständnisses. Außer in den drei monotheistischen Religionen verehrten die Völker weibliche wie männliche Gottheiten. Eigentlich liegt das nahe: Wenn die Menschen ihre Ganzheit und Erfüllung im...weiterlesen